24 Sep

Why I love travelling… auch nach Solon, Ohio.

Dienstreisen sind super, wenn sie einen nicht immer an den gleichen Ort führen und wenn neben der Arbeit noch etwas Freizeit bleibt, die man nutzen kann, um die Orte zu entdecken.
Vor einigen Wochen ging es nach Milano in Italien, leider nur für 2 Tage. 4:30 aufstehen, 2h fliegen, den ganzen Tag Workshop – aber dann… haben wir uns todmüde noch eine Runde durch die Innenstadt geschleppt. Und das war super. Am nächsten Tag wieder Workshop und gegen 18:00 zum Flughafen, Ankunftszeit daheim ca. 22:30. Aber es lohnt sich.
Dieses Mal ging es nach Solon in Ohio, in der Nähe von Cleveland.
Nach 14h unterwegs sitze ich im Taxi von Mosin, der mir erzählt, er hatte mal eine Freundin aus Deutschland und er ist zufällig aus Marokko, meinem nächsten Urlaubsziel. Ich werde also in der halbstündigen Fahrt betankt mit Tipps, was ich in Marokko unbedingt sehen muss und er bietet an, dass seine Cousine in Marrakech sicher mit mir einen Kaffee trinken geht und eine Runde durch die Stadt bummelt. Im Hotel treffe ich Rahul, der aus Indien ist und gerade hier ein Training absolviert. Und im Büro treffe ich all die vielen Menschen, mit denen ich so viele Emails ausgetauscht habe und die ich nur von Telefonaten kenne und habe nun endlich ein Gesicht zur Emailadresse. :) Viele habe ich mir ganz anders vorgestellt und es ist spannend, die Familienfotos in den Büros zu betrachten und etwas mehr über die Person zu erfahren. Zum Beispiel Marco, ein Ex-Marine, der in Emails bisher nur kurz und knapp geantwortet hat, entpuppt sich als Fitness-Guru mit großartigem Humor. Oder Yong, die extra aus Ann Arbor gekommen ist. Sie sagt ihr Abendessen mit ihrem Boss ab und zieht stattdessen mit mir los, erzählt mir von ihrem Sohn und ihrem Leben, einem Sport namens Crossfit… Es ist irgendwie beruhigend, dass man auf der ganzen Welt Menschen trifft, mit denen man Gemeinsamkeiten hat obwohl die Leben, die man lebt unterschiedlicher nicht sein könnten.
Kann das nicht auch in Berlin genauso passieren? Na klar, aber für mich passiert das auf Reisen viel öfter, zumal man ja mit den Kollegen im eigenen Büro schon das eine oder andere Gespräch geführt hat.
Ja, und Solon…. es ist sehr grün und ländlich. Habe schon mehrmals versucht, Fotos zu machen, aber da ist dann halt ein Baum und etwas Rasen zu sehen und ein Auto oder zwei. Nix Besonderes also, aber doch entspannt und schön (mit blauem Himmel und so). In meinem Hotel ist das Frühstück und das Abendessen im Standardpreis enthalten und es gibt einen Bring- und Abholservice zum Büro. Das Büro ist typisch amerikanisch. Große Flächen wie in einem Lager mit den sogenannten Cubicles und fast alle Räume innenliegend, ohne Tageslicht. Ich hoffe, dass ich dort noch ein paar Fotos machen kann, bevor ich wieder abfahre.
Freue mich schon sehr auf Marokko, es dauert ja nur noch ein paar Wochen. Und bis dahin: open your mind & stay tuned. :)

18 Jun

It´s up to you, New York, New York!

Eine Woche vergeht viel zu schnell! New York war eine Reise wert. Wir haben viel gesehen, noch mehr eingekauft und sind viel, sehr viel, umhergelaufen.

Die Hochhaus-Schluchten sind beeindruckend.

Manhattan haben wir von unten bis oben durchwandert, sind durch Little Italy (das ist momentan wirklich nur noch sehr “little” ist) und das sich ausbreitende China Town gelaufen. China Town fühlt sich wirklich an, wie Asien, alle Schilder sind chinesisch, es gibt traditionelle Restaurants mit Gerichten wie “Frosch mit Reis” und in auf den Bürgersteigen türmen sich Auslagen mit Gewürzen, getrocknetem Fisch und Plastik-Haushaltskram. Ach, und es sind fast nur Asiaten unterwegs, ob die nun alle Chinesen sind, weiß man ja nicht. Es beschleicht einen das Gefühl, dass hier die Globalisierung sichtbar ist.

Weiter ging es durch Soho (south of Houston Street), Ground Zero ganz unten im Zipfel, weiter durch die Lower East Side und Greenwich Village bis durchs West Village und hin zum Meat Packing District mit den schicken Bars und der Highline (alte Hochgleise, die als Park umgebaut wurden).

Im Zentrum von Manhattan habe ich mir das Moma (Museum of Modern Arts) angeschaut und war beeindruckt von der Fülle der unterschiedlichen Gemälde und Skulpturen. Bei mancher moderner Kunst hat man allerdings das Gefühl, dass der Grat zwischen “Kunst” und “nicht alle Latten am Zaun” wirklich furchtbar schmal ist. :)

Durch die langen Straßen, die sich von Nord nach Süd durch die ganze Insel ziehen, hat man immer eine recht gute Orientierung, was man von der Ubahn nicht behaupten kann. Der Plan an sich ist zwar nachvollziehbar, allerdings gibt es alle Linien als “Local Trains” (bedeutet, sie halten an jeder Haltestelle) und “Express Trains” (halten nur an einzelnen Haltestellen und bis man diesen Unterschied verstanden hat, ist man ein paar Mal mit dem Express Train viel zu weit gefahren… Zudem ist es in den unterirdischen Haltestellen unglaublich heiß (Außentemperatur +10 Grad) und im Zug amerikanisch eisgekühlt (ca. 12 Grad), so dass ich mir recht schnell eine arbeitgeberfreundliche Erkältung geholt habe, die immer noch nicht wieder ganz verschwunden ist.

Die Fifth Avenue hat mich nicht so beeindruckt und den Times Square haben wir nur abends schnell als Pflichtprogramm absolviert (knips, knips und wieder weiter).

Den Broadway konnte man aber ziemlich gut hoch und runter laufen, da hatte man auch immer nette Unterbrechungen durch Einkaufsmöglichkeiten. So kommt man bis zur Upper West Side, nur die Upper East Side mit der Museumsmeile habe ich nicht gesehen. Aber ganz ehrlich, nach 4-5 Tagen Hochhaus-Dramatik war ich auch irgendwie mit Manhattan fertig.

Um so schöner war es, Brooklyn zu erkunden. Die Häuser sind nicht so hoch, in einigen Stadtteilen sogar eher kleinstädtisch anmutend. So auch in Williamsburg, dem Standort unserer Unterkunft. Es heißt, hier sei die derzeit hippe Gegend, in der es nur Bartträger mit Mützen gibt. Stimmt auch. :) Sehr relaxed kann man beim Kaffee an der Straße sitzen oder sonntags über den Flohmarkt schlendern.

Ebenfalls super schön ist die Gegend um Brooklyn Heights und Dumbo (Down under Manhattan Bridge Overpass) mit seinem tollen Ausblick auf die Skyline von Manhattan. Hier fanden wir auch die bisher vermissten Outlet Stores und leider, leider mussten wir ordentlich zuschlagen, so dass uns am Zoll die Beine etwas zittrig waren. :)

Im Vergleich mit Berlin wäre Central Brooklyn der Prenzlauer Berg und Williamsburg wäre Kreuzberg/Neukölln.

Jaaa, was noch? Essen. Wir waren ultra teuer essen im Loebs Boat House im Central Park, gemeinsam mit meinem Cousin und seiner Familie, die zufällig zur gleichen Zeit einen New York Urlaub machten.

Als Kontrastprogramm haben wir uns auch mal an den Straßenständen was geholt. Preislich dazwischen lagen alle anderen Restaurants, die uns indisches, mexikanisches oder amerikanisches Essen servierten. Leider haben wir es nicht mehr geschafft, ein Sandwich bei Katz Delicatessen zu essen, die sahen wahnsinnig gut aus.

Es war schön, einen alten Studienkollegen und eine noch ältere Freundin aus Virginia wieder zu treffen. Manchmal ist es dann noch so, als hätten nicht 20 Jahre dazwischen gelegen. Dank Facebook ist man irgendwie ja auch immer noch Teil dieser Gruppe, die weit weg ihr Leben führt und langsam in die Jahre kommt.

Fazit: es war toll, aber ich habe gelernt, dass ich scheinbar doch eher der Typ “Kleinstadt” bin und eigentlich im Urlaub auch ein wenig Natur brauche. Ich komme bestimmt noch mal vorbei, New York, aber warte nicht auf mich. Insofern passt Frank Sinatras Song-Zitat doch nicht so ganz, aber dennoch: it´s up to you, New York, Nehew Yohooork.

09 Jun

Budapest & New York

Es ist schon wieder Pfingsten und der Eintrag von Ostern fehlt noch… tsss. Also in der sehr kurzen Zusammenfassung waren 4 Tage Budapest so erholsam, wie 2 Wochen Urlaub! Tolle Stadt, viel zu sehen und nette gemütliche Plätzchen zum Verweilen.

So, und nun bin ich in New York. In New York!!! Nach so vielen Aufenthalten in den Staaten habe ich es nun auch endlich mal nach New York geschafft. :)

Gestern Abend kamen wir am JFK Flughafen an. Nach ein paar Minuten in der Taxischlange waren wir auf dem Weg nach Williamsburg in Brooklyn. Um kein Schleudertrauma davon zu tragen, musste man den Kopf in die Kopfstütze pressen, denn der Fahrer, der während der kompletten Fahrtzeit telefonierte, nutzte jede Lücke im Samstag Abend Stau. In unserer Airbnb Unterkunft angekommen wurden wir von Brian herzlich empfangen und drehte noch eine kurze Runde durch unsere neue Nachbarschaft für eine Woche. Cool, wir waren begeistert. Viele Cafés und Restaurants und junge Leute.

Heute morgen machten wir uns mit geschmierten Bagels und einem Togo-Kaffee auf den Weg zum East River, wo wir direkt von einer kleinen Film Crew angesprochen wurden, ob wir nicht in einem Airbnb Spot mitspielen wollten. Sie bräuchten noch ein paar Bilder von Leuten, die irgendwo in New York herumstehen. Das ging recht schnell und danach fuhren wir mit der Ubahn in den Süden Manhattans und starteten unsere Tagestour. Battery Park, Federal Hall und Börse, Charging Bull, Ground Zero und auch ein wenig Shopping im Century 21. Am Nachmittag tragen wir uns mit einem alten Studienkollegen und gingen über den Green Flea Market und später in den Central Park. Tag 1 ist erledigt und wir auch, jetzt noch schnell einen Plan für morgen machen und dann ab ins Bett.

10 Sep

Red Rock Canyon, Joshua Tree NP und Palm Springs…

Auf dem weg zum Joshua Tree National Park machten wir halt
im Red Rock Canyon. Schon als wir die Türen des klimatisierten
Wagens öffneten, schlugen uns ca. 40 grad entgegen. Na dann mal fix
die Wanderschuhe geschnürt, genug Wasser getankt und los geht’s.
Nach 10 Schritten waren wir bereits durchgeschwitzt, aber wir
gingen weiter. Alle 100 m gab es kleine Picknick Plätze mit Bänken
und einem klohäuschen. Diese werden vermutlich nur im Winter
genutzt, wenn es nicht so arg heiß ist. Aber es sah sehr schön aus:

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Wir übernachteten in Ridgecrest und fuhren am nächsten Tag weiter
Richtung Joshua Tree. Wir machten Mittag auf halbem weg in Barstow.
Wie es der Zufall will, gab es hier ebenfalls ein Outlet Center und
so gingen wir noch ein wenig “schlendern” und müssen nun bangen,
dass wir unsere Koffer noch zukriegen. Derzeit liegen die Shopping
Tüten noch im Auto auf der Rückbank, aber irgendwann müssen sie ins
Gepäck… :)

Gegen Abend kamen wir in Twentynine Palms, in der Nähe
des Joshua Tree Parks an und versuchten, etwas essbares zum
Abendbrot zu finden. So langsam können wir keine Burger und Tacos
mehr sehen, aber leider gibt es hier in südkalifornien nicht viel
anderes.

Am nächsten morgen fuhren wir in den Park und wollten 2
kurze Routen gehen. Als wir kurz vor dem Ende der ersten Route
waren, zog sich der Himmel zu und es begann zu donnern. Also
schnell zurück zum Auto, wir waren ja schon vorgewarnt, dass es
regnen sollte. Es regnet hier in der Wüste wohl auch eher selten,
aber bei unserem Glück war es ja nicht anders zu erwarten… Wir
schafften es zum Auto, bevor es losging und machten uns auf den weg
zum zweiten Trail. Es schüttete ordentlich und die Bäche liefen
über die Straße, so dass man teilweise nur im Schritttempo
weiterfahren konnte. Als wir ankamen, nieselte es noch, sah aber
schon wieder ganz gut aus. Also zogen wir unsere regenjacken über
und los. Der Barker dam Trail geht über Steine und Felsen, bis man
in einem riesigen Feld aus Joshua Tree Bäumen steht. Zauberhaft.

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Ein paar Tiere ließen sich auch blicken und so bummelten wir mit
der Kamera im Anschlag langsam unsere runde. Als wir wieder über
die Steine Richtung Parkplatz kletterten, fragten wir uns “warum
ist es hier so laut?”. Ja, das Geräusch kam von einem reißenden
Fluss, der sich in unserer Abwesenheit zwischen dem Parkplatz und
uns gebildet hatte. Bei Regenfällen kann das Wasser nicht direkt in
die Erde sickern, weil diese so trocken ist und läuft so zusammen
und sucht sich den weg des geringsten Widerstandes. Leider direkt
vorm Parkplatz. Zuerst fanden wir das Schauspiel noch sehr amüsant
und dachten, der Fluss verschwindet so schnell, wie er gekommen
war. Aber nixda. Mit uns standen noch 2 Frauen auf der falschen
Seite des Wassers. Auf der Parkplatz Seite sammelten sich nun immer
mehr Touristen, die uns fotografierten und irgendwer muss wohl die
parkbehörde informiert haben, denn es kam auch ein Feuerwehr Auto
mit 3 Insassen angefahren. Die standen erst ratlos herum, sie
werden ja sonst nur bei Feuer gerufen und entschieden dann, einen
ihrer Mannen zu Opfern, der sich daraufhin mutig in die Fluten
stürtzte. Komplett durchnässt und mit blutigen Kratzern am Hals kam
er bei uns an und spannte ein Seil über den Fluss. Ob wir durch den
Fluss laufen wollen? Äh, nein, sicher nicht! Gefrustet hangelte er
sich an seinem Seil wieder auf die andere Seite (immerhin fiel er
diesmal nicht, stand aber trotzdem bis zur Hüfte in den Fluten). So
verging eine weitere Stunde und als der Wasserpegel sich langsam
senkte, kam ein anderer Feuerwehrmann angehangelt. Er würde uns nun
rüber bringen, da der Fluss heute nicht mehr verschwinden würde.
Aha. Wir konnten ihn überreden, unsere Wertsachen vorher zu
transportieren (Kamera, Handy etc.) und nahmen dann leise Abschied
von unseren tollen und teuren Wanderschuhen. Eine nach der anderen
wurde auf die andere Seite bugsiert, zum Glück stand das Wasser nur
noch kniehoch. Was für ein Tag. (Fotos siehe Facebook, scheinbar ist mein datenlimit auf dem blogserver erreicht. Casi?)

Seitdem sind wir leider etwas gebeutelt, denn am Abend erwischte mich noch ein fieser
Magen-Darm-Infekt, der sich heute bei Maren eingenistet hat. Da ich
gestern nicht zu viel in der Lage war, fuhr Maren uns nach Palm
Springs. Heute morgen ging es mir besser und wir machten einen
Ausflug mit der Gondel-Bahn in die Berge, da die Hitze hier unten
nicht zu ertragen war. Nach unserer Rückkehr ging es dann bei Maren
los.

Morgen Geht es weiter nach LA und am Freitag geht es schon
wieder nach Hause. Das 3 Wochen aber auch immer so schnell vorbei
sind…

05 Sep

Wein, Nationalparks und mehr Shopping… :)

Endlich komme ich mal wieder dazu, ein paar Zeilen zu schreiben… Urlaub ist ja so anstrengend… :)

Wenn wir abends ins Hotel kommen, dann reicht die Zeit meistens nur noch zum Duschen und Essen, bevor wir dann brotfertig ins Bett fallen. Aber der Reihe nach:

Am 30. fuhren wir von San Francisco nach Norden in ein Weingebiet. Nein, nicht Napa, sondern Sonoma, soll wohl weniger touristisch sein. Gegen Abend waren wir mit einem ex Kollegen von mir verabredet, der wieder in die USA zurück gezogen ist. Da die Fahrt kurz war, machten wir noch einen Abstecher in den Annadel State Park, und liefen ein gemütliches Ründchen zu einem See.

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Da wir uns eine Unterkunft direkt in Sonoma nicht leisten konnten, nahmen wir das Motel 6 in Rohnert Park, einer großen fast Food Kreuzung. Die Fahrt nach Sonoma zum Essen führte uns durch wildes Hinterland, vorbei an kleinen Farmen, Weinhügeln und grasendem Vieh. So stellt man sich Kalifornien doch vor (ok, es war kein Meer in Sicht, aber trotzdem sehr malerisch). Das Essen mit Mark und seiner Familie war gut und unterhaltsam und als wir wieder im Hotel waren, ließen wir den Abend noch mit leckerem Wein ausklingen, ganz stilvoll… ;).

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Am nächsten Tag besichtigten wir die Benziner Winery und wurden mit einem Traktor über die Ländereien gefahren.

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Anschaulich und nicht zu dröge wurde die Weinherstellung erklärt und wir durften alle paar Meter aussteigen und Fotos machen.

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Danach fuhren wir zum Jack London State Park und drehten wieder eine Ründe in unseren schon sehr eingestaubten Wanderschuhen.

Am 1. September (Labor Day) machten wir uns auf den Weg zum Sequoia national Park. Yosemite und lake Tahoe mussten wir wegen des Feuers leider streichen, aber Berge gibt es hier ja genug. Die Fahrt ging ziemlich lang durch Ödland, wie man hier ganz gut sieht.

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Ein Tempomat ist hier Gold wert, wenn das Navi mal wieder sagt “bitte folgen sie dieser Straße für 120 Meilen. Als wir uns der Ausfahrt näherten, erspähten wir ein Schild, auf dem “Tulare Outlet Center” stand und so füllten wir den Nachmittag mit einer weiteren Shopping Tour und leerten gleichzeitig unsere Konten. Ritsch-ratsch, thank you, have a nice day… So einfach geht das. :)

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Aber nun zu den Nationalparks. Im Sequoia NP hatten wir uns für den nächsten Tag zwei kleinere Routen ausgesucht und haben nach der Serpentinen-Gurkerei das Angebot der kostenlosen Shuttle Busse gerne angenommen. Zuerst ging es auf den Moro Rock.

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Mit vielen mexikanischen Touristen erklommen wir den Gipfel. Danach ging es noch zum Sherman Tree, dem Sequoia Baum mit dem größten Stammumfang. Die Bäume sind riesig und wir hatten viel Spaß beim fotografieren.

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Für den zweiten Tag dort oben haben wir uns eine etwas längere Tour gegönnt und sind den lake Trail gewandert. Zuerst ging es ziemlich lange durch den Wald und zog sich etwas, doch dann wurden die blanken Felsen sichtbar, bis wir auf einem Plateau standen. Toll, der Schweiß hatte sich gelohnt.

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Weiter ging es auf einem Kantenweg (oder wie das heisst) immer schön am Abgrund entlang. :) bis wir endlich zum See kamen. Dort legten wir noch eine kurze Pause ein, bis uns das aufziehende Wetter zum Rückzug mahnte.

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Ein toller Tag, den wir mit Pizza und Sonnenuntergang ausklingen ließen. Heute wollten wir dann mal in die andere Hälfte des Parks, den kings Canyon. Weil Maren Wasserfälle mag und die Anfahrt sehr kurvig und lang war, marschierten wir zu den Viola falls. Ich bin ja sehr begeistert, von den vielen Tieren, die da überall rumlaufen und wenig Angst vorm Menschen haben. Eichhörnchen, streifenhörnchen, gelbbauch-murmeltiere, Schmetterlinge, Rehe und auch zwei Bären haben wir gesehen. Die Bären zum Glück nur aus dem Auto, darüber sind wir ganz froh. :) und die klapperschlangen haben sich vor uns bisher auch versteckt.

Wir waren früh genug wieder zurück, so dass wir noch eine Weile am Pool liegen konnten, bei 40 grad im Schatten ist das ja auch ganz angenehm.

So, nun ist es schon wieder halb 12 und Schlafenszeit, wir wollen morgen weiter zum Red Rock Canyon. Die Hälfte des Urlaubs ist nun schon vorbei und wir haben eine Menge erlebt. Mal schauen, was die restlichen Tage für uns noch bereithalten.

(Ps. Die iPad-Tastatur eignet sich nur bedingt zum langen tippen, daher entschuldigt die vielen fehlenden großen Buchstaben am wortanfang. :) mir würde da schon ein Weihnachtsgeschenk einfallen, liebe Familie… Aber bis dahin ist ja noch zeit.)

30 Aug

California Dreaming

…endlich mal wieder Urlaub!!!

Maren und ich treiben 3 Wochen unser Unwesen in Kalifornien. In unserem riesigen Mazda 6 cruisen wir die Küste entlang. Nach endlosen Stunden im Flugzeug haben wir uns auf dem Flughafen gleich gefunden und uns auf den Weg zur Autovermietung gemacht. Da wir ja auch in die Berge wollen, hatten wir eine etwas größere Wagenklasse reserviert, aber mit so einem Schiff waren wir etwas überfordert. Am nächsten morgen ging es los Richtung Highway 1.

Unser erstes Ziel war Cayucos. In Santa Barbara legten wir eine Pause ein und schossen ein paar Fotos vom Strand und vom Pier. Sehr lustig,was hier alles verboten ist:

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Und auch, wie die Obdachlosen hier an ihr Geld kommen:

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Nach dem Mittag setzten wir die Fahrt fort, entlang der malerischen Küste. Gegen Abend kamen wir in dem verschlafenen Örtchen Cayucos an, in dem die Saison auf jeden Fall schon vorbei ist. Zum Abendessen gab es einen riesigen Chili-Burger, schließlich sind wir ja hier bei den Experten. :)
Der Strand mit Abendhimmel konnte sich auch sehen lassen.

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Am dritten Tag ging es weiter entlang der Küste, unser Tagesziel war Monterey. Nur wenige Minuten unterwegs machten wir schon den ersten Stopp und überlegten, ob es sich wohl lohnen würde, Hearst Castle anzuschauen. Na, also gut, wir buchten die Grand Rooms Tour und erhielten ein Armbändchen. Wir stiegen in den Bus und fuhren Serpentine um Serpentine in die Berge. Wir wurden nicht enttäuscht! William Randolph Hearst, reich geboren und mit Zeitungen noch reicher geworden, hat wirklich ein tolles “Wochenend-Häuschen” mitten in die Berge gestellt. Es hat neben unzähligen Kunstwerken aus aller Welt einen Innen- und Außenpool, 3 Gästehäuser, Tennisplätze und einen überdachten 1,6 km langen Reitweg. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Küste und in die Berge. Falls einer der Hearst Erben dies liest, ich wäre noch verfügbar… 😉
Innenpool

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Außenpool

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2 Chicas neben Kunst

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Auf dem Weg nach Monterey lief uns dieser kleine Kerl noch über den Weg:

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Wir hielten am Julia Pfeiffer Burns Park, um uns bei einer kleinen Wanderung die Füße zu vertreten.

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Nun folgte der letzte Tag auf dem Highway 1, und wir freuten uns schon auf San Francisco. Da wir unsere Unterkunft in Berkeley haben, um dem verrückten Großstadt-Verkehr zu entkommen, entscheiden wir uns für den Weg durch San Francisco, über die Bay Bridge. Wir landen natürlich im 6-spurigen Stau und können erst nach einigen Stunden stop and go über die Brücke fahren.

Den Abend verbringen wir in Berkeley und genießen das Studenten- Flair. Für den nächsten Tag steht die Radtour über die Golden Gate Bridge auf dem Plan. Wie erwartet, hüllt sie sich in Nebel und obendrauf fühlt man sich wie in einer anderen Klimazone.

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Aber die Abfahrt nach Sausalito ist wieder schön sonnig und auch während der Rückfahrt auf der Fähre werden wir mit Sonnenstrahlen belohnt.

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Heute standen die Sterne der Shopping-Göttin günstig und wir haben den lieben langen Tag Klamotten geshoppt. Mit einigem Erfolg, die Kreditkartenabrechnung wird es beweisen. 😉

Morgen geht’s vorerst für 2 Tage ins Weingebiet und danach an den Lake Tahoe. Das Feuer im Yosemite Park werden wir im Auge behalten und evtl. von unserer geplanten Route abweichen. Macht euch bitte keine sorgen, wir werden keine Risiken eingehen.

Lieber Gruß in die Heimat und stay tuned!

01 Aug

Detroit, Klappe die 2.

Also war ich nochmal in Detroit! Diesmal bei strahlend schönem Wetter und ca. 28 Grad! :) Wir kamen ja wieder Sonntag Mittag an und sind erstmal in die Mall gefahren! Dieser Trip stand, neben natürlich sehr wichtigen Arbeitsergebnissen, völlig im Zeichen des Shoppens! Und da muss ich sagen, einige der Männer, die mitgefahren sind, haben mich glatt überholt. Naja, das üben wir nochmal…

Am beeindruckendsten war eigentlich der Hinflug, denn über Grönland waren gerade keine Wolken und so hatte man freien Blick auf das Eis und den Schnee und Gletscher und Berge… Toll! Guckst Du hier:

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Ja, Frau T. ist natürlich auch wieder eine für sie typische Geschichte passiert. Donnerstag Nachmittag: Ein Kollege bietet an, mich zum Detroit Metro Airport zu fahren. Es ist Rush hour und ca. 2 h Zeit. Ich muss noch meine Sachen aus dem Auto eines anderen Kollegen holen, also laufe ich mit dem Schlüssel bewaffnet zum Parkdeck. … Tja, wo haben wir heute morgen geparkt?? Das muss hier irgendwo gewesen sein…. Komisch. Fünfmal laufe ich um die komplette Reihe der Autos. Der Kollege, der mich fahren will, kommt mit seinem Auto angefahren. Frau T. ist immer noch ohne ihr Gepäck. “Was für ein Auto”? – “Sebring, glaube ich.” – “Farbe?” – “Grau… hhhmm, dunkel halt und wir haben nen Zettel von der Autovermietung hinten im Fenster…”. Aha, ok, also fahren wir noch 2mal um den Pudding aber finden kein Auto mit Zettel im Fenster. Wir fahren noch ein paar Runden. Langsam kommt Unmut auf… Dann kommt mein Kollege auf die Idee, den Schlüssel aus dem Fenster zu halten und “auf” und “zu” zu drücken. Beim Zuschliessen des Autos ertönt bei den amerikanischen Autos oft ein Hupgeräusch. Gut, wir fahren rum und drücken… Und DA! Plötzlich vernehmen wir ein Hupen von einem Auto, an dem wir jetzt bestimmt 20 mal vorbei gefahren waren. Na prima! Die Freude ist gross und die Sachen werden umgeladen. Bleibt nur noch zu bemerken, dass es zwar ein Sebring war (yippee, 1 Punkt), aber leider war er dunkelblau (nicht grau) und er hatte KEINEN Zettel im hinteren Fenster (das hing nämlich nun wieder bei noch nem anderen Kollegen im Fenster…). Typisch! :)

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14 Feb

… und der Schneesturm kam doch noch!

… nämlich gestern Nachmittag. Wir hatten einen Termin bei einem Dienstleister von Chrysler. Nur 40 Meilen hiess es… Der Hinweg war kein Problem, aber auf dem Rückweg staute sich alles… Abends waren wir dann noch in der Kette “Mongolian B-B-Q” essen. Das Essen war sehr lecker. Man konnte sich wie an einem Buffett Fleisch und Gemüse zusammensuchen und dann in die Mitte vom Restaurant gehen, wo es eine große heisse Platte gab. Dort wurden alle Gerichte gebraten. Nicht schlecht. Um ein Glas Wein trinken zu dürfen, musste ich meinen Ausweis vorzeigen… Sehr witzig, wo doch dieses Jahr offiziell der Verfall beginnt… 😉

Ein riesiges “Daumen-hoch” übrigens für die Toilettenausrüstung in den Chrysler-Gebäuden!!! In allen Damenklos liegen stapelweise Tampons und Binden. Selbst die Toilettenpapierserviettensitzunterlagen (??!?!) sind “sponsored by the management for your safety”. Tolles Management. Der Chrysler-Komplex besteht aus 2 großen Gebäuden. Eines sieht innen aus wie ein Shopping Center und das andere wie ein Hotel. Hier wurde also mit Weitsicht gebaut… Wenn die Firma nix mehr ist, kann man immer noch die Gebäude verkaufen. Die weiträumige Aufteilung mit den vielen Rolltreppen und Glasfenstern lockert die Büroathmosphäre merklich auf.

Da heute ja schon Mittwoch ist, und wir die letzten drei Tage viel gearbeitet haben und erfolgreich waren, dürfen wir morgen wieder heimfliegen (falls nicht noch mehr Schnee kommt). Nachher gibt´s noch ein Abschiedsessen und dann ist es rum. Cherio!

Detroit 02/2007

13 Feb

4 Tage Detroit

Uhhuuuu, der erste Auslands-Business-Trip. Leicht erkältet aber doch gut gelaunt sind wir gestern Nachmittag mit dem Daimler-Shuttle gelandet. Das ist mal ein Unterschied, wenn man sonst immer nur Economy fliegt… :) Vor dem Essen bekommt man immer eine weisse Tischdecke auf das Plastiktablett gelegt und es gab sogar echtes Besteck! Nach der ersten Mahlzeit holt man erstmal (wie alle im Shuttle) den (das?) Laptop aus der Tasche und malt noch an ein paar Folien herum. Ob der gemütlichen Sitzhaltung und angenehmen Athmosphäre ist das Arbeiten auch ganz produktiv. Die Filme waren nicht so der Hit, aber wären wir einen Tag später geflogen, hätte es als zweiten Film “Little Miss Sunshine” gegeben. Den muss ich unbedingt noch sehen. Als wir das Terminal verliessen, bliesen uns eiskalte -6 Grad (gefühlte -15) entgegen. Da haben wir gleich noch einen Ausflug an den St. Claire Lake gemacht. Henry Fords Haus hatte leider schon zu, also in die Stadtmitte von Detroit zum Abendessen. Als wir gegen halb 9 (deutsche Zeit halb 3 nachts) wieder im Hotel waren, ging der Standby-Modus ganz schnell in den Hybernating Modus über… 😉

Zu den Meetings heute, die um 8:30 begannen (war ja schon Lunchtime bei uns), waren wir ausgeruht und frisch. Es lief soweit auch alles ganz gut und jetzt werde ich nochmal nen Blick auf meine Folien für morgen werfen. Es ist übrigens ein Schneesturm für morgen angekündigt. Da sind wir mal gespannt.

18 Jul

Back at last

Tja, jetzt bin ich wieder hier, obwohl ich mir da noch nicht ganz sicher bin… Der Jetlag hat mich voll im Griff. Nachts kann ich nicht schlafen und tagsüber laufe ich rum wie ein Zombie und muss mich nach dem Mittag dringend hinlegen… :) Na das kann ja heiter werden ab morgen.

Habe heute erstmal meinem Kühlschrank wieder was zum Kühlen hingestellt und meine Klamotten gewaschen etc.

Die letzten zwei Tage in L.A. waren noch ziemlich mit Aktionen gefüllt. Auf der Rückfahrt von San Fran hat der Maniac-Driver irgendwann so stark gebremst, dass es uns alle von den Sitzen gehauen hat. Aber irgendwann waren wir dann doch da.

Am letzten Tag hatten wir noch die glorreiche Idee, mal zum Hollywood Sign hochzulaufen. Sieht ja auch gar nicht so weit aus, immerhin ist das Hostel ja in Hollywood. Also fahren wir ein paar Stationen mit dem Bus, steigen aus und laufen los, immer mitten durch durch die reichen Hollywood Hills. Je näher wir kommen, desto länger erscheint der Weg. Aber wir halten durch und kämpfen uns durch, bis wir endlich ankommen. Naja, hat sich gelohnt. Also wieder die Berge runter.

Dreckig wie die Bergarbeiter kommen wir wieder am Hostel an, duschen und gehen was essen.

Tja und da hätte ich doch fast mein Flughafentaxi verpasst. Als wir wieder zurückkommen wartet das Taxi schon vor der Tür. Also schnell das Gepäck geholt und nicht viel Zeit für große Abschiedsszenen.

Der Flug ist sehr holprig, als würden wir eine Urwaldpiste entlangfahren. Hab versucht zu schlafen, bin aber ständig aufgewacht. Es gab während des Flugs zweimal Mittag (???), konnte diesen indischen Fraß nicht mehr sehen! Und neben mir saß ne indische Oma, die sehr merkwürdig roch und anscheinend gar keine Sprache sprach…

Kam mittags in Frankfurt an und musste noch 4 Stunden auf meinen ICE warten. Das macht besonders viel Spaß wenn man hundemüde ist und stinkt wie ein Iltis! Und überall Deutsche, die sich über jeden Mist aufregen! (naja, ich gebe zu, ich hatte keinen sehr menschenfreundlichen Tag)

Bin also wieder da, danke Euch allen für Eure Kommentare, für´s Interesse und ich werde auch noch ein paar Bilder hochladen (entweder hier oder auf ner anderen Seite).

So long and thanks for the fish! :)