05 Nov

Cusco und Machu Picchu

So, nachdem ich eben einen kompletten Beitrag gelöscht habe und die WordPress App leider keine “zurück”-Funktion hat, versuche ich es nochmal mit einer kürzeren Version.

Der Flug von Lima nach Cusco über die Anden war toll! Die Anden sind riiiiiesig!!! Und hier und da gibt es auf einer Bergspitze mal ein Dorf, angebunden an Zickzack-Straßen, die ins Nirgendwo führen. Irre. Und da sagt man immer, Brandenburg sei janz weit draußen… Tsss.

Cusco ist eine entspannte Touristenstadt. Man kann überall zu Fuß hinlaufen und es gibt Geschäfte und Stände mit peruanischen Souvenirs neben jeder Menge Restaurants und Cafés. Ein Fleckchen also, an dem es sich ein paar Tage aushalten lässt. Die Peruaner sind sehr freundlich und leise, es wird nicht laut gebrüllt oder auf offener Straße gezankt. Sehr angenehm. :) Außer im Straßenverkehr, da hört die Harmonie und Einigkeit auf. Jeden Morgen und Abend erlebt die Altstadt von Cusco einen Infarkt, denn die schmalen Gassen sind nicht für die vielen Fahrzeuge ausgelegt. Dann kommen die Verkehrspolizisten zum Einsatz und pfeifen hysterisch auf der Trillerpfeife, bis sich langsam die Nacht über die Stadt legt und der Strom der Fahrzeuge abreißt.

Nach 2,5 Tagen im beschaulichen Cusco machen wir uns auf den Weg nach Aguas Calientes, einem Vorort von Machu Picchu. Hier kam die äußerst bürokratische Ader der Peruaner deutlich zum Vorschein. Um mit dem Touristenzug durch das Heilige Tal zu fahren, muss man sein Ticket samt Reisepass vorzeigen. Dann folgt eine Sicherheitseinweisung, alles wie im Flugzeug, sogar das Klo. Als wären wir auf einer hochoffiziellen Mission. Immerhin wurden 2x kostenlose Getränke serviert. Auch wie im Flugzeug… :) Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt, aber die Aussicht auf die schneebedeckten 5,5Tausender hat es wett gemacht.

Für Machu Picchu mussten wir uns am nächsten Morgen um 5:30 in die Busschlange stellen, denn da standen schon ein paar 100 Leute. Aber es ging schnell und nach einer halbstündigen Fahrt bergauf und mehrmaligem Ticket- und Pass-Vorzeigen waren wir endlich drin. Nun hatte es aber die ganze Nacht geregnet und am Morgen erst aufgehört, so dass der Nebel noch in dicken Schwaden in den Berggipfeln hing. Wir sahen also erstmal nicht viel. Immer wieder lichtete er sich dann doch und gab die Sicht frei, auf diese Stadt hoch oben in den Bergen. Beeindruckend! Wie kommt man auf die Idee, hier oben eine ganze Stadt einzurichten? Immerhin haben die Spanier die Stadt nicht entdeckt, oder ihnen war der Aufstieg zu mühsam… Gott sei Dank, sonst wäre sie vermutlich zerstört worden. Nach 4 Stunden treppauf und treppab ist es dann auch gut und ich stelle mich in die Busschlange für die Talfahrt. Komisch, hier muss ich meinen Pass nicht vorzeigen… Aber einen Stempel habe ich mir noch geholt, wie alle Touris. :). Gegen Abend ging es dann wieder nach Cusco. Und morgen geht es mit dem Überlandbus Richtung Titicaca-See.

Ich lade noch ein paar Bilder hoch und stelle den Link dann hier ein. Bis dahin könnt Ihr schon mal bei Instagram schauen (www.Instagram.com/clthini).

7 thoughts on “Cusco und Machu Picchu

  1. Dein Bericht und deine Fotos machen richtig Lust darauf sich das selbst einmal anzuschauen. Sieht sehr beeindruckend und aus! Bringst du mir das weiße Lama mit? 😉 Liebe Grüße :-)

  2. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit her … aber ich fand Cusco und Machu Picchu auch wunderschön. Eine meiner besten Reisen bislang. Tu mir einen großen Gefallen: Trink einen Pisco Sour für mich, ich fand den superlecker … und Finger weg von den Meerschweinchen :o)

  3. Liebste Claudi,

    Mist mit dem gelöschten Artikel. Da konntest bestimmt am liebsten in dein Schreibgerät beißen. Sehr schöne Bilder hast Du gemacht. Irgendwie immer die beiden Extreme – entweder farbenfroh bis bunt oder eben der graue Alltag. Ich hoffe Du hast weiterhin eine schöne Zeit. Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht.

    Übrigens liegt hier auch seit einer halben Woche Schnee, aber unten, nicht oben.

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